Kreativ sein für ein neues Arbeitsmodell?!
Unabhängig ob es neue Service-Angebote und Produkte sind, ob es ein neuer Prozess oder eine neue Anordnung von Gegebenheiten ist, kreativ sein in der aktuellen Zeit meint immer:
Basierend auf vorhandenen Stärken kombiniert mit artfremden Ansätzen neue Lösungen zu entwickeln.
Gründe für ein neues Arbeitsleben
Das aktuelle Arbeitsleben steht vor großen Herausforderungen. KI und Algorithmen sind effizienter als manch durchgeführte Arbeit eines Menschen und gefährdet somit den Status Quo in unserer Arbeitswelt. Unternehmer haben die Aufgabe, strategisch alles in ihrer Macht stehende und gemäß ihres Wissens zu tun, um die Sicherung des Unternehmens zu gewährleisten. Dazu gehört die Kostenkontrolle als eine Säule unserer Wirtschaftswelt. Wenn der Mensch als Ressource zu teuer wird, und hier ist die Formulierung bewusst gewählt, wird er bspw. durch einen Algorithmus ersetzt. Es ist daher die Aufgabe moderner Unternehmer zu prüfen, wie sie Arbeit neu definieren können, um auch morgen noch einen Platz für Menschen als Arbeitskraft anbieten zu können. Vorausgesetzt es besteht der Anspruch durch diesen Weg einen Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen.
Kreativ sein für ein neues Arbeitsmodell
Und nun zählt es, die vorhandenen Stärken mit neuen artfremden Ansätzen zu kombinieren und dadurch ein neues Arbeitsmodell zu kreieren.
Wann immer eine Aufgabe über Zeit definiert ist, besteht die Gefahr, dass Menschenarbeit vom Computer und mechanischen Hilfsmitteln geschlagen wird. Es ist somit die Herausforderung, eine neue Größe der Messbarkeit zu finden, die in erster Linie die Stärken und Mehrwerte von menschlichen Eigenschaften im Arbeitsalltag definiert.
Menschen sind richtig gut darin, Wissen und Informationen arttypisch zu verbinden und damit neue Lösungen zu schaffen und Mehrwerte zu erkennen. Denken Sie bspw. an Bananen, Äpfel, Birnen, Pflaumen, die in Gesichtsform auf einem Tisch liegen. KI erkennt aktuell nur das Obst, der Mensch jedoch erkennt das Gesicht.
Übertragen auf den Arbeitsalltag geht es in erster Linie um Ergebnisse und Lösungen, die als Endergebnis definiert sind. Damit ist nicht mehr der Weg und die Methode entscheidend, sondern der Output und das Resultat. Der Zeitfaktor ist in diesem Vorgehen nicht mehr relevant. Übertragen auf unser Arbeitsmodell können Mitarbeiter auch in einer 20-Stunden-Woche den „aktuell vollen Lohn“ erhalten, wenn sie für ausreichend Endergebnisse und Resultate sorgen. Und was ebenso entscheiden ist: Menschen unterschiedlichster, kultureller Herkunft mit den differenziertesten Methode sind gleichwertig und wichtig, wenn es um das zu erarbeitende Resultat geht. Es gibt kein richtig oder falsch und gut oder schlecht an diesem Punkt. Das Endergebnis wird auf seinen Nutzen hin überprüft und bewertet.
Lassen Sie uns neu und kreativ denken
Daraus resultierend stehen Management und Führungskräfte vor der Aufgabe, ihre Mitarbeiter dazu zu motivieren und befähigen, dass sie unterscheiden zwischen Aufgaben, die mechanisch gelöst werden können und Kreativ-/Gesamt-Lösungen, die neue Mehrwerte generieren. Diese müssen losgelöst von herkömmlichen Methoden und Prozessen sein und auf die Neuverbindung von Wissen und Informationen in ihrer Mehrfachdeutung zurückgreifen.
Erneuern wir unser Denken und Handeln
Wird dies möglich und integrieren es in den Unternehmensalltag, besteht kein Grund mehr darin, eine Methode zu kritisieren und als falsch zu definieren. Vielmehr werden Endergebnisse bewertet und nach anderen, besseren Resultaten geforscht.
Unsere Fehlerkultur und -Verhalten wird sich verändern. Wir verändern den Fokus, weg von „bewahren“ und „Deine Methode ist die falsche, wie oft habe ich Dir schon gesagt“, hin zu „untersuche und kreiere“ und dabei ist nicht der Weg dahin, sondern die Lösung das Entscheidende und damit wird der Fehltritt als Bereicherung und nicht als Verderb wahrgenommen.
Es wird uns nicht möglich sein, eine bessere und mehrwertstiftende Fehlerkultur zu etablieren, wenn wir die Prozesse und Methode bewerten statt die Resultate und deren Nutzen. Denn gegenüber dem Bestehenden sieht das Neue immer schlecht aus, weil wir dieses bewahren wollen. Ist jedoch der Anspruch, mit dem Resultat einen nächsten Schritt, einen erweiterten Mehrwert oder einen neuen Nutzen zu schaffen, wird dieser auch entsprechend gewürdigt.
Fazit: Kreativ sein in Unternehmen heißt, die Zukunft einzuläuten
Soll es die Unternehmen unserer Gesellschaft morgen noch geben, sollen auch morgen Menschen noch in Unternehmen arbeiten und damit u.a. eine Sinnaufgabe und Sozialgefüge übernehmen, braucht es ein neues Arbeitsmodell und mit ihm, die Menschen, die dafür alle Fähigkeiten mitbringen. Nicht die Arbeitszeit ist der entscheidende Messfakltor, sondern das Endresultat mit seinem Nutzen und seinem Wert. Am entscheidendsten ist, dass Menschen die Fähigkeit besitzen kreativ zu sein, indem sie Informationen arttypisch neu zusammenstellen und nach echtem Nutzen streben. Dass sie den Mut dazu haben, neue Wege zu gehen und sie auf ein Umfeld stoßen, dass mit Vertrauen und Offenheit dieses aufnimmt.